Inhalt:
EMDR kann zur Behandlung von psychosomatischen Störungen und bestimmten Langzeitfolgen von COVID-19 eingesetzt werden, indem pathogene Informationen aktiviert und in einen adaptiven Zustand versetzt werden. Der generationenübergreifende Übertragungsprozess psychischer Traumatisierungen ist eine der möglichen Ursachen von dysfunktional gespeicherten Gedächtnisinhalten.
Psychosomatische Erkrankungen werden erst in jüngerer Zeit mit traumaorientierten Methoden behandelt. Es gibt inzwischen erste Studien, die Hinweise auf die Wirksamkeit von EMDR bei Migräne, Hauterkrankungen, Magen-Darm-Erkrankungen, chronischem Müdigkeitssyndrom, chronischem Schmerzsyndrom und Phantomschmerzen geben.
Das Seminar vermittelt körperorientiertes Bottom-Up-EMDR nach Ulrich Lanius. Es umfasst Live-Demonstrationen, Übungen und Diskussionen.
Leitung:
Oliver Schubbe, Psychologischer Psychotherapeut, Gründungsvorstand EMDRIA Deutschland, Gründungsmitglied GPTG - Gesellschaft für Psychotraumatologie, Traumatherapie und Gewaltforschung, Leitung Institut für Traumatherapie