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269 News gefunden


Wien (OTS) - „Die Facharztausbildung zur Psychiaterin bzw. zum Psychiater muss attraktiv und leistbar gestaltet werden – dazu gehört auch die vollständige Kostenübernahme der verpflichtenden Psychotherapieausbildung durch die öffentlichen Ausbildungsstätten“, fordern Bernhard Schönthoner, Obmann der Sektion Turnusärzte der Kammer für Ärztinnen und Ärzte in Wien, sowie seine Stellvertreterinnen Sara Zejnilovic und Anna-Christina Bernd.

Derzeit müssen angehende Fachärztinnen und Fachärzte für Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin große Teile ihrer verpflichtenden Psychotherapieausbildung privat finanzieren. „Diese finanzielle Belastung ist unzumutbar und schreckt viele junge Kolleginnen und Kollegen ab, diesen so wichtigen Fachbereich zu wählen“, so Schönthoner. Zudem findet die Ausbildung in weiten Teilen außerhalb der regulären Dienstzeit statt – häufig an Wochenenden oder in der Freizeit. „Es ist nicht nachvollziehbar, warum eine für den Beruf essenzielle Ausbildung weder bezahlt noch als Arbeitszeit angerechnet wird. Wer eine hochwertige psychiatrische Versorgung will, muss auch faire Ausbildungsbedingungen schaffen“, betonen Zejnilovic und Bernd.

Die Sektion Turnusärzte fordert daher nicht nur eine vollständige Kostenübernahme, sondern auch die klare Anerkennung der psychotherapeutischen Ausbildung als Arbeitszeit im Rahmen der Facharztausbildung. „Nur so können wir sicherstellen, dass die psychiatrische Versorgung langfristig gesichert und die Qualität der Ausbildung gewährleistet bleibt“, so das einhellige Fazit der Stellvertreterinnen. Eduardo Maldonado-González, Obmann der Kurie angestellte Ärzte der Kammer für Ärztinnen und Ärzte in Wien, unterstützt diese Forderungen: „Die psychotherapeutische Ausbildung ist wertvoll und aus gutem Grund seit vielen Jahren verpflichtender Teil der Ausbildung zur Fachärztin bzw. zum Facharzt. Sie sorgt dafür, dass die Kolleginnen und Kollegen neben ihren sehr guten medizinischen Kenntnissen auch das therapeutische Gespräch in die Behandlung einfließen lassen können. ...
Quelle: OTS0099 am 15.04.2025 13:16 Uhr
Ausbildung Pressemeldung

Anlässlich des derzeit in Wien stattfindenden österreichischen Psychiatriekongresses wird auf die Folgen des Klimawandels und mögliche Schutzfaktoren für die Psyche hingewiesen.

Wien (OTS) - Derzeit wird geschätzt, dass 58% der Weltbevölkerung in städtischen Gebieten wohnen. Zudem prognostizieren die Vereinten Nationen, dass dieser Prozentsatz bis 2050 auf etwa 68% ansteigen wird. Und auch in Österreich zeigen statistische Daten, dass rund 59,8 Prozent der Bevölkerung in Städten leben, damit erreicht der sogenannte Urbanisierungsgrad einen Höchststand. Prim. Dr. Christian Korbel, Psychiater und neuer Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik (ÖGPP) hält fest: „Dies ist bedeutsam, da schädliche Umweltbelastungen, wie z. B. Luft- und Lärmbelastung oder städtischer Lärm in Verbindung mit einer zunehmend „naturfernen“ Umgebung mit schlechterer psychischer Gesundheit assoziiert ist!“ Wissenschaftliche Daten weisen zusätzlich darauf hin, dass diese Tendenz durch moderne Lebensstile nochmals verstärkt wird, die durch eine vermehrte Zeit in Innenräumen, sitzende Verhaltensweisen und eine entsprechende Reduktion von Aktivitäten im Freien gekennzeichnet sind.

Die Weltgesundheitsorganisation erkennt die natürliche Umwelt als einen wesentlichen Faktor für psychische Gesundheit an. Grüne Flächen, einschließlich urbaner Grünräume (z. B. Parks, Kleingärten, urbane Begrünung), haben das Potenzial gesundheitsfördernder Faktor zu sein. Zusätzlich untermauert wird diese Entwicklung durch weitere Studiendaten, eine aktuelle systematisierte Datenanalyse konnte zeigen, dass die Nutzung von Grünflächen mit einer Verringerung suizidalen Verhaltens verbunden war, einschließlich Suizidmortalität, Selbstverletzung und Suizidgedanken. Dieser Effekt scheint für Frauen stärker zu sein als für Männer.

Prim. Dr. Christian Korbel: „Wir wissen, dass der Klimawandel und ein Temperaturanstieg mit erhöhten Suizidraten einhergehen, ...
Quelle: OTS0004 am 03.04.2025 07:00 Uhr
Pressemeldung

Anlässlich des Österreichischen Psychiatriekongresses am 2.4.2025 in Wien warnen Expert:innen vor den Auswirkungen anhaltender Krisen auf die psychische Gesundheit

Wien (OTS) - Globale Krisen – die gleichzeitig oder aufeinanderfolgenden auftreten – prägen zunehmend unsere Gesellschaft. Ob COVID-19-Pandemie, Inflation, Krieg oder Klimakrise: Diese Entwicklungen stellen sowohl die Gesellschaft als Ganzes als auch jedes Individuum vor große Herausforderungen. Besonders gefährdet sind dabei Menschen, die unter schwierigen Lebensbedingungen oder bereits an psychiatrischen Erkrankungen leiden.

Laut Prim. Martin Aigner, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik (ÖGPP), ist Einsamkeit ein zentrales Problem: „Durch soziale Isolation verstärkt sich Einsamkeit, die wiederum das Risiko für psychische Erkrankungen erhöht.“ Studien zeigen, dass Einsamkeit nicht nur mit psychischen Belastungen, sondern auch mit körperlichen Erkrankungen wie Herz-Kreislauf- oder neurodegenerativen Krankheiten in Verbindung steht. Zudem kann Einsamkeit den Heilungsprozess bei bestehenden Erkrankungen erheblich verzögern.

Menschen, die langfristig von Einsamkeit betroffen sind, neigen dazu, soziale Kontakte als bedrohlicher wahrzunehmen und ziehen sich weiter zurück. Dadurch entstehen auch gesamtgesellschaftliche Herausforderungen, etwa ein Rückgang des sozialen Engagements. Das Phänomen Einsamkeit zeigt, dass Krisen bestehende Probleme verstärken aber im Gegenzug auch sichtbar machen können. Gleichzeitig bieten sie die Möglichkeit, tabuisierte Themen offen anzusprechen– sowohl in der Gesellschaft als auch in der psychiatrischen Betreuung.

Prävention und Behandlung von Krisen ist eine Kernkompetenz der Psychiatrie, ein bereits seit Jahren bestehender Psychiater:innenmangel verschärft jedoch die Versorgungsituation in Österreich. „Wir benötigen moderne zukunftsgerichtete Versorgungsstrukturen“, betont Prim. Dr. Korbel, designierter ...
Quelle: OTS0001 am 01.04.2025 07:00 Uhr
Pressemeldung

Fachtagung

Wien/Klosterneuburg (OTS) - Die transdisziplinäre Fachtagung "Beziehung & Bindung: Schnittstelle Neurobiologie & Soziale Arbeit” findet am Freitag, 28. März 2025, ab 9.00 Uhr im Wiener Rathaus statt.

Inhalt:
Frühe Bindungserfahrungen zu Bezugspersonen spielen eine zentrale Rolle in der emotionalen, sozialen und kognitiven Entwicklung. Sie sind prägend für die Gehirnentwicklung in Kindheit und Adoleszenz und haben einen wesentlichen Einfluss auf die psychische und soziale Entwicklung im späteren Leben.

Die Bindungstheorie vereint human- und sozialwissenschaftliche Ansätze und wird durch aktuelle Erkenntnisse aus der Hirnforschung gestützt. Sie bietet auch Potenzial für den Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis im Sinne eines translationalen Ansatzes.

Die Beiträge zur Tagung stellen Resultate aus den Neurowissenschaften, der kognitiven Psychologie und den Kognitionswissenschaften vor. Ergänzend finden anwendungsbezogene Symposia aus den Bereichen Psychiatrie, Elementarpädagogik, Sozialarbeit und Sozialpädagogik statt. Ziel ist es, essentielle Impulse für die Entwicklung theoriegeleiteter Handlungs- und Interventionskonzepte im Bereich psychosozialer Hilfen zu geben.

Mit Tagungsbeiträgen von:
Claus Lamm, Human-Friedrich Unterrainer, Gertrude Bogyi, Ronald Sladky, Phil Kingdon, Natascha Taslimi & Johannes Prinz, Manuela Gander, Leyla Taghavi & Peter Sarto

Podiumsdiskussion:
Mit Mitgliedern der internationalen Arbeitsgemeinschaft: Interdisziplinäre Bindungsforschung, sowie Ingrid Pöschmann (MA 11). Moderiert von Hannes Kolar (MA 11).

Programm:
https://www.kli.ac.at/en/events/event_calendar/view/693

Organisation:
Isabella Sarto-Jackson (Konrad Lorenz Institut für Evolutions- und Kognitionsforschung)

Unterstützt durch die Stadt Wien.

Rückfragen & Kontakt
Konrad Lorenz Institut für Evolutions- und Kognitionsforschung
Dr. Isabella Sarto-Jackson
Telefon: 022433027414

OTS-ORIGINALTEXT ...
Quelle: OTS0014 am 26.03.2025 08:16 Uhr
Pressemeldung

»Ambulatorium für Entwicklungsdiagnostik und Therapie sowie Familienberatungsstelle der Lebenshilfe Salzburg „in Betrieb“ [...]« ...
Quelle: Land Salzburg am 25.03.2025
Pressemeldung

Ein Meilenstein in der Schmerztherapie für Wien und ganz Österreich

Wien (OTS) - Die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) hat heute in Kooperation mit der AUVA, der BVAEB und der SVS das erste kassenfinanzierte Schmerzzentrum im AUVA-Traumazentrum Wien-Meidling eröffnet. Denn chronische Schmerzen sind eines der häufigsten Gesundheitsprobleme. Allein in Österreich sind bis zu 1,8 Millionen Menschen betroffen, was mehr als 20 Prozent der Bevölkerung entspricht. Daher ist das Schmerzzentrum ein bedeutender Schritt zur Verbesserung der Schmerzbehandlung in Österreich und trägt dazu bei, den Zugang zu moderner, interdisziplinärer Schmerztherapie für alle Patient*innen zu erleichtern.

„Chronische Schmerzen sind nicht nur ein weit verbreitetes, sondern oft auch ein unterschätztes Problem mit enormen langfristigen Auswirkungen auf das Leben der Betroffenen und der Gesellschaft. Die heutige Eröffnung des Schmerzzentrums ist daher ein Meilenstein für die österreichische Gesundheitsversorgung - erstmals können wir gemeinsam mit der AUVA dringend benötigte Leistungen im Bereich der Schmerztherapie auf Kassenkosten bieten. Neben der Ausweitung von telemedizinischen Angeboten zählt der Aufbau von Facharztzentren zu meinen wichtigsten Zielen. Wir müssen gemeinsam mit unseren Partner*innen neue Wege gehen, um unseren Versicherten hochqualitative und innovative Behandlungen zu ermöglichen. Das neue Zentrum setzt auch unseren Weg hin zu multiprofessionellen, umfassenden und vor allem vernetzten Behandlungen weiter fort - ganz nach meinem Motto 'Grenzen überwinden und Gesundheitsversorgung neu denken’. Dahingehend entsteht in Meidling nicht nur ein Ort der Behandlung, sondern auch ein Zentrum der Hoffnung für Menschen, die bisher lang auf die richtige Diagnose und Therapie warten mussten“, erklärte Mag. Peter McDonald, Vorsitzender des Verwaltungsrates der ÖGK bei der Eröffnung.

Auch für Dr. Roland P. Frank, MSc, den Ärztlichen Direktor AUVA ist es „ein Meilenstein ...
Quelle: OTS0069 am 10.03.2025 12:15 Uhr
Eröffnung Pressemeldung

ÖGKJP begrüßt Ansätze zur mentalen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen im vorliegenden Regierungsprogramm

Wien (OTS) - Die Österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (ÖGKJP) hat sich mit dem nun vorliegenden Regierungsprogramm auseinandergesetzt und sieht in einigen Bereichen betreffend der mentalen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen zukunftsweisende und begrüßenswerte Ansätze. So wird das Thema der Kinderrechte und des Kinderschutzes an mehreren Punkten dezidiert behandelt. Ebenso sollen Reformschritte in vielen Bereichen gesetzt werden, die mittelbar oder unmittelbar mit dem psychisch gesunden Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen zu tun haben, etwa in den Bereichen Elementarpädagogik, Bildung, Kinderarmut und Kinder- und Jugendhilfe. Besonderes Augenmerk wird auf eine bessere Bekämpfung des Kindesmissbrauchs mit Maßnahmen auf verschiedene Ebenen gelegt, die gemeinsam mit Kinderschutzorganisationen erarbeitet werden sollen. Dabei soll auch die Begleitung der Opfer „in therapeutischer und finanzieller Hinsicht“ verbessert werden.

Im Bereich der therapeutischen Angebote wird unter Budgetvorbehalt ein Ausbau der Therapieangebote zur „Stärkung der psychosozialen Versorgung insbesondere für Kinder und Jugendliche mit 25 Mio ? jährlich ab 2026 sowie 50 Mio ? zusätzlich ab 2027“ festgehalten, wobei nicht näher ausdifferenziert wurde, welche Therapieangebote damit gemeint sind. Festgehalten wurde ebenso ein Ausbau der Sachleistungsversorgung im medizinischen und therapeutischen Bereich, wobei eine Weiterführung des Projekts „Gesund aus der Krise“ explizit genannt wird. Es finden sich jedoch leider keine Aussagen zur Erweiterung des kinder- und jugendpsychiatrischen Angebots, ebenso findet sich weiterhin keine klare Aussage darüber, wie eine kassenfinanzierte Psychotherapie allen Kindern und Jugendlichen mit entsprechendem Behandlungsbedarf zugänglich gemacht werden kann.

In der Debatte ...
Quelle: OTS0026 am 28.02.2025 09:00 Uhr
Pressemeldung

»Eine Serie von Sitzungen mit dem Anlegen von gepulsten Magnetfeldern am Kopf, um das Gehirn zu beeinflussen, kann offenbar das Verlangen nach Alkohol bei Suchtkranken deutlich reduzieren. [...]«

Den gesamten Artikel finden Sie unter dem nachfolgenden Link: ...
Quelle: science.apa.at am 16.12.2024 10:14 Uhr
Pressemeldung Studie

»[...] In den letzten Jahren standen der Krampus und das Brauchtum rund um ihn kurz vor seinem "Ehrentag" immer im Fokus. Ist der "böse" Gehilfe des heiligen Nikolaus noch zeitgemäß? Hat der Krampus noch einen Platz in der modernen Erziehung? [...]«

Den gesamten Artikel finden Sie unter dem nachfolgenden Link: ...
Quelle: science.apa.at am 29.11.2024 15:34 Uhr
Pressemeldung

»Koch-Workshops können Menschen mit Depressionen oder Essstörungen helfen. Hinweise dafür haben Grazer Wissenschafter jetzt in einer wissenschaftlichen Untersuchung gesammelt. [...]«

Den gesamten Artikel finden Sie unter dem nachfolgenden Link: ...
Quelle: science.apa.at am 28.11.2024 09:40 Uhr
Pressemeldung Studie


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