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273 News gefunden


Der Amoklauf in einer Grazer Schule hat einmal mehr die hohe Bedeutung des Faches Kinder- und Jugendpsychiatrie, aber auch der Erwachsenenpsychiatrie in den Fokus gerückt.

Wien (OTS) - „Das tragische und verstörende Drama in Graz führt bei den meisten Menschen zu der Frage: Lässt sich so etwas verhindern, und wenn ja, wie?“, eröffnete Johannes Steinhart, Präsident der Österreichischen Ärztekammer, sein Statement im Rahmen einer heutigen Pressekonferenz. Zahlreiche Studien hätten leider gezeigt, dass die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in den vergangenen Jahren gelitten habe: „Die derzeitige Versorgungssituation zeigt den enormen Handlungsbedarf, der hier auf die österreichische Gesundheitspolitik zukommt“, unterstrich Steinhart und verwies auf die Wartezeitenstudie der Ärztekammer für Wien, die im vergangenen Jahr gravierende Versorgungsmängel im psychiatrischen Bereich offengelegt hatte. Es sei sinnvoll, mit psychosozialer Prävention und Intervention dort anzusetzen, wo die Menschen leben, lernen und arbeiten, bei Kindern und Jugendlichen seien das die Schulen: „Dort können psychiatrische Beschwerden und Erkrankungen entstigmatisiert werden, dort kann beraten und gegebenenfalls zu einer Untersuchung und Behandlung geraten werden“, so Steinhart, der eine verbindliche Integration von psychosozialer Aufklärung in die Lehrpläne der Schulen forderte. „Schülerinnen und Schüler müssen wissen, worum es bei psychosozialen Krisen geht, auf welche Anzeichen sie bei sich und anderen achten sollten, und wo es psychosoziale Erste Hilfe gibt. Und natürlich müssen Lehrerinnen und Lehrer entsprechend instruiert und geschult werden“, betonte Steinhart. Außerdem müssten zum Beispiel die Möglichkeiten einer niedrigschwelligen Online-Krisenintervention oder auch Psychotherapie bedarfsgerecht ausgebaut werden, so der ÖÄK-Präsident. In adaptierter Form gelte das alles auch für Erwachsene und ihre Arbeitsplätze: „Auf den Punkt gebracht heißt das: Hinschauen statt ...
Quelle: OTS0145 am 17.06.2025 12:40 Uhr
Pressemeldung

Was können wir als Gesellschaft für unsere Kinder und Jugendlichen jetzt tun?

Wien/Graz (OTS) - Die Ereignisse des gestrigen School-Shootings in Graz lassen uns noch heute fassungslos zurück. Wir trauern mit den Opfern, den Familien, den Freundinnen und Freunden, den Lehrerinnen und Lehrern und allen, die unmittelbar oder mittelbar von dieser Tat betroffen sind. Wir konnten gestern erleben, wie im Bereich der psychologischen, psychotherapeutischen sowie psychiatrischen Hilfen ein System bei Anforderungen hochprofessionell agiert und den Betroffenen die bestmögliche Unterstützung bietet. Dafür sei allen Einsatzkräften vor Ort gedankt.

Bereits gestern stellte sich die Frage, welche Schlüsse aus den Geschehnissen in Graz zu ziehen sein werden. Zum einen wird es in den nächsten Wochen und Monaten darum gehen, dass all diejenigen, die durch dieses Ereignis schwerwiegende psychische Belastungen erfahren haben, auch die nötige Hilfe für diese Belastungen bekommen. Neben der Akutversorgung wird es auch darum gehen, kostenfreie psychotherapeutische Hilfsmaßnahmen zur Verfügung zu stellen. Es ist erwiesen, dass traumaspezifische Psychotherapieformen sowie präventive Psychoedukation ein hohes Maß an Wirksamkeit haben und dabei helfen können, auch schwere posttraumatische Belastungsstörungen zu bewältigen oder auch gar nicht entstehen zu lassen und ein gutes Leben weiterführen zu können. Es muss dafür Sorge getragen werden, dass diese spezifischen Therapieformen auch allen, die sie benötigen, kostenfrei sofort zur Verfügung gestellt werden.

Bezüglich der Debatte über mögliche weitere Vorgehensweisen sind in verschiedenen Ländern unterschiedliche Ansätze erprobt worden. Letztlich muss festgehalten werden, dass eine Politik der verriegelten Schulen und der erhöhten Sicherheitsmaßnahmen, wie sie etwa in den USA erfolgt ist, nicht zu einer Verbesserung der dortigen Lage geführt hat. Es wird auch darüber zu reden sein, ob der Zugang zu Waffen im Privatbesitz in Österreich einer strengeren Regulierung unterliegen sollte. ...
Quelle: OTS0080 am 11.06.2025 13:21 Uhr
Pressemeldung

»Der Vorarlberger Sucht- und Psychiatriebericht 2020 bis 2023 zeigt die wesentlichen Entwicklungen in der Suchtkrankenhilfe, der Sozialpsychiatrie sowie der stationären und ambulanten Psychiatrie in diesem Zeitraum. [...]«

Den gesamten Artikel finden Sie unter dem nachfolgenden Link: ...
Quelle: Landespressestelle Vorarlberg, presse@vorarlberg.at am 05.06.2025
Pressemeldung

»[...] Seit Anfang 2025 verfügen Zentren in Klagenfurt und Villach über lang ersehnten Ambulatoriumsstatus – weitreichende Vorteile für Patientinnen und Patienten – 2.300 waren es im letzten Jahr [...]«

Den gesamten Artikel finden Sie unter dem nachfolgenden Link: ...
Quelle: www.ktn.gv.at am 19.05.2025
Pressemeldung

Wien (OTS) - „Die Facharztausbildung zur Psychiaterin bzw. zum Psychiater muss attraktiv und leistbar gestaltet werden – dazu gehört auch die vollständige Kostenübernahme der verpflichtenden Psychotherapieausbildung durch die öffentlichen Ausbildungsstätten“, fordern Bernhard Schönthoner, Obmann der Sektion Turnusärzte der Kammer für Ärztinnen und Ärzte in Wien, sowie seine Stellvertreterinnen Sara Zejnilovic und Anna-Christina Bernd.

Derzeit müssen angehende Fachärztinnen und Fachärzte für Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin große Teile ihrer verpflichtenden Psychotherapieausbildung privat finanzieren. „Diese finanzielle Belastung ist unzumutbar und schreckt viele junge Kolleginnen und Kollegen ab, diesen so wichtigen Fachbereich zu wählen“, so Schönthoner. Zudem findet die Ausbildung in weiten Teilen außerhalb der regulären Dienstzeit statt – häufig an Wochenenden oder in der Freizeit. „Es ist nicht nachvollziehbar, warum eine für den Beruf essenzielle Ausbildung weder bezahlt noch als Arbeitszeit angerechnet wird. Wer eine hochwertige psychiatrische Versorgung will, muss auch faire Ausbildungsbedingungen schaffen“, betonen Zejnilovic und Bernd.

Die Sektion Turnusärzte fordert daher nicht nur eine vollständige Kostenübernahme, sondern auch die klare Anerkennung der psychotherapeutischen Ausbildung als Arbeitszeit im Rahmen der Facharztausbildung. „Nur so können wir sicherstellen, dass die psychiatrische Versorgung langfristig gesichert und die Qualität der Ausbildung gewährleistet bleibt“, so das einhellige Fazit der Stellvertreterinnen. Eduardo Maldonado-González, Obmann der Kurie angestellte Ärzte der Kammer für Ärztinnen und Ärzte in Wien, unterstützt diese Forderungen: „Die psychotherapeutische Ausbildung ist wertvoll und aus gutem Grund seit vielen Jahren verpflichtender Teil der Ausbildung zur Fachärztin bzw. zum Facharzt. Sie sorgt dafür, dass die Kolleginnen und Kollegen neben ihren sehr guten medizinischen Kenntnissen auch das therapeutische Gespräch in die Behandlung einfließen lassen können. ...
Quelle: OTS0099 am 15.04.2025 13:16 Uhr
Ausbildung Pressemeldung

Anlässlich des derzeit in Wien stattfindenden österreichischen Psychiatriekongresses wird auf die Folgen des Klimawandels und mögliche Schutzfaktoren für die Psyche hingewiesen.

Wien (OTS) - Derzeit wird geschätzt, dass 58% der Weltbevölkerung in städtischen Gebieten wohnen. Zudem prognostizieren die Vereinten Nationen, dass dieser Prozentsatz bis 2050 auf etwa 68% ansteigen wird. Und auch in Österreich zeigen statistische Daten, dass rund 59,8 Prozent der Bevölkerung in Städten leben, damit erreicht der sogenannte Urbanisierungsgrad einen Höchststand. Prim. Dr. Christian Korbel, Psychiater und neuer Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik (ÖGPP) hält fest: „Dies ist bedeutsam, da schädliche Umweltbelastungen, wie z. B. Luft- und Lärmbelastung oder städtischer Lärm in Verbindung mit einer zunehmend „naturfernen“ Umgebung mit schlechterer psychischer Gesundheit assoziiert ist!“ Wissenschaftliche Daten weisen zusätzlich darauf hin, dass diese Tendenz durch moderne Lebensstile nochmals verstärkt wird, die durch eine vermehrte Zeit in Innenräumen, sitzende Verhaltensweisen und eine entsprechende Reduktion von Aktivitäten im Freien gekennzeichnet sind.

Die Weltgesundheitsorganisation erkennt die natürliche Umwelt als einen wesentlichen Faktor für psychische Gesundheit an. Grüne Flächen, einschließlich urbaner Grünräume (z. B. Parks, Kleingärten, urbane Begrünung), haben das Potenzial gesundheitsfördernder Faktor zu sein. Zusätzlich untermauert wird diese Entwicklung durch weitere Studiendaten, eine aktuelle systematisierte Datenanalyse konnte zeigen, dass die Nutzung von Grünflächen mit einer Verringerung suizidalen Verhaltens verbunden war, einschließlich Suizidmortalität, Selbstverletzung und Suizidgedanken. Dieser Effekt scheint für Frauen stärker zu sein als für Männer.

Prim. Dr. Christian Korbel: „Wir wissen, dass der Klimawandel und ein Temperaturanstieg mit erhöhten Suizidraten einhergehen, ...
Quelle: OTS0004 am 03.04.2025 07:00 Uhr
Pressemeldung

Anlässlich des Österreichischen Psychiatriekongresses am 2.4.2025 in Wien warnen Expert:innen vor den Auswirkungen anhaltender Krisen auf die psychische Gesundheit

Wien (OTS) - Globale Krisen – die gleichzeitig oder aufeinanderfolgenden auftreten – prägen zunehmend unsere Gesellschaft. Ob COVID-19-Pandemie, Inflation, Krieg oder Klimakrise: Diese Entwicklungen stellen sowohl die Gesellschaft als Ganzes als auch jedes Individuum vor große Herausforderungen. Besonders gefährdet sind dabei Menschen, die unter schwierigen Lebensbedingungen oder bereits an psychiatrischen Erkrankungen leiden.

Laut Prim. Martin Aigner, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik (ÖGPP), ist Einsamkeit ein zentrales Problem: „Durch soziale Isolation verstärkt sich Einsamkeit, die wiederum das Risiko für psychische Erkrankungen erhöht.“ Studien zeigen, dass Einsamkeit nicht nur mit psychischen Belastungen, sondern auch mit körperlichen Erkrankungen wie Herz-Kreislauf- oder neurodegenerativen Krankheiten in Verbindung steht. Zudem kann Einsamkeit den Heilungsprozess bei bestehenden Erkrankungen erheblich verzögern.

Menschen, die langfristig von Einsamkeit betroffen sind, neigen dazu, soziale Kontakte als bedrohlicher wahrzunehmen und ziehen sich weiter zurück. Dadurch entstehen auch gesamtgesellschaftliche Herausforderungen, etwa ein Rückgang des sozialen Engagements. Das Phänomen Einsamkeit zeigt, dass Krisen bestehende Probleme verstärken aber im Gegenzug auch sichtbar machen können. Gleichzeitig bieten sie die Möglichkeit, tabuisierte Themen offen anzusprechen– sowohl in der Gesellschaft als auch in der psychiatrischen Betreuung.

Prävention und Behandlung von Krisen ist eine Kernkompetenz der Psychiatrie, ein bereits seit Jahren bestehender Psychiater:innenmangel verschärft jedoch die Versorgungsituation in Österreich. „Wir benötigen moderne zukunftsgerichtete Versorgungsstrukturen“, betont Prim. Dr. Korbel, designierter ...
Quelle: OTS0001 am 01.04.2025 07:00 Uhr
Pressemeldung

Fachtagung

Wien/Klosterneuburg (OTS) - Die transdisziplinäre Fachtagung "Beziehung & Bindung: Schnittstelle Neurobiologie & Soziale Arbeit” findet am Freitag, 28. März 2025, ab 9.00 Uhr im Wiener Rathaus statt.

Inhalt:
Frühe Bindungserfahrungen zu Bezugspersonen spielen eine zentrale Rolle in der emotionalen, sozialen und kognitiven Entwicklung. Sie sind prägend für die Gehirnentwicklung in Kindheit und Adoleszenz und haben einen wesentlichen Einfluss auf die psychische und soziale Entwicklung im späteren Leben.

Die Bindungstheorie vereint human- und sozialwissenschaftliche Ansätze und wird durch aktuelle Erkenntnisse aus der Hirnforschung gestützt. Sie bietet auch Potenzial für den Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis im Sinne eines translationalen Ansatzes.

Die Beiträge zur Tagung stellen Resultate aus den Neurowissenschaften, der kognitiven Psychologie und den Kognitionswissenschaften vor. Ergänzend finden anwendungsbezogene Symposia aus den Bereichen Psychiatrie, Elementarpädagogik, Sozialarbeit und Sozialpädagogik statt. Ziel ist es, essentielle Impulse für die Entwicklung theoriegeleiteter Handlungs- und Interventionskonzepte im Bereich psychosozialer Hilfen zu geben.

Mit Tagungsbeiträgen von:
Claus Lamm, Human-Friedrich Unterrainer, Gertrude Bogyi, Ronald Sladky, Phil Kingdon, Natascha Taslimi & Johannes Prinz, Manuela Gander, Leyla Taghavi & Peter Sarto

Podiumsdiskussion:
Mit Mitgliedern der internationalen Arbeitsgemeinschaft: Interdisziplinäre Bindungsforschung, sowie Ingrid Pöschmann (MA 11). Moderiert von Hannes Kolar (MA 11).

Programm:
https://www.kli.ac.at/en/events/event_calendar/view/693

Organisation:
Isabella Sarto-Jackson (Konrad Lorenz Institut für Evolutions- und Kognitionsforschung)

Unterstützt durch die Stadt Wien.

Rückfragen & Kontakt
Konrad Lorenz Institut für Evolutions- und Kognitionsforschung
Dr. Isabella Sarto-Jackson
Telefon: 022433027414

OTS-ORIGINALTEXT ...
Quelle: OTS0014 am 26.03.2025 08:16 Uhr
Pressemeldung

»Ambulatorium für Entwicklungsdiagnostik und Therapie sowie Familienberatungsstelle der Lebenshilfe Salzburg „in Betrieb“ [...]« ...
Quelle: Land Salzburg am 25.03.2025
Pressemeldung

Ein Meilenstein in der Schmerztherapie für Wien und ganz Österreich

Wien (OTS) - Die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) hat heute in Kooperation mit der AUVA, der BVAEB und der SVS das erste kassenfinanzierte Schmerzzentrum im AUVA-Traumazentrum Wien-Meidling eröffnet. Denn chronische Schmerzen sind eines der häufigsten Gesundheitsprobleme. Allein in Österreich sind bis zu 1,8 Millionen Menschen betroffen, was mehr als 20 Prozent der Bevölkerung entspricht. Daher ist das Schmerzzentrum ein bedeutender Schritt zur Verbesserung der Schmerzbehandlung in Österreich und trägt dazu bei, den Zugang zu moderner, interdisziplinärer Schmerztherapie für alle Patient*innen zu erleichtern.

„Chronische Schmerzen sind nicht nur ein weit verbreitetes, sondern oft auch ein unterschätztes Problem mit enormen langfristigen Auswirkungen auf das Leben der Betroffenen und der Gesellschaft. Die heutige Eröffnung des Schmerzzentrums ist daher ein Meilenstein für die österreichische Gesundheitsversorgung - erstmals können wir gemeinsam mit der AUVA dringend benötigte Leistungen im Bereich der Schmerztherapie auf Kassenkosten bieten. Neben der Ausweitung von telemedizinischen Angeboten zählt der Aufbau von Facharztzentren zu meinen wichtigsten Zielen. Wir müssen gemeinsam mit unseren Partner*innen neue Wege gehen, um unseren Versicherten hochqualitative und innovative Behandlungen zu ermöglichen. Das neue Zentrum setzt auch unseren Weg hin zu multiprofessionellen, umfassenden und vor allem vernetzten Behandlungen weiter fort - ganz nach meinem Motto 'Grenzen überwinden und Gesundheitsversorgung neu denken’. Dahingehend entsteht in Meidling nicht nur ein Ort der Behandlung, sondern auch ein Zentrum der Hoffnung für Menschen, die bisher lang auf die richtige Diagnose und Therapie warten mussten“, erklärte Mag. Peter McDonald, Vorsitzender des Verwaltungsrates der ÖGK bei der Eröffnung.

Auch für Dr. Roland P. Frank, MSc, den Ärztlichen Direktor AUVA ist es „ein Meilenstein ...
Quelle: OTS0069 am 10.03.2025 12:15 Uhr
Eröffnung Pressemeldung


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