Suchmenü ausblenden



Suchmenü einblenden

Psy-Ärzt*innen-SucheSteininger Ester




Zurück zu allen Suchergebnissen

Interview von Dr. med. Ester Steininger

F: Weshalb haben Sie sich gerade für Ihre medizinischen Arbeitsschwerpunkte /Ihr Fachgebiet entschieden?

Ich biete ärztliche Psychotherapie, und zwar die Richtung „systemische Therapie“. Für mich ist diese Arbeit die perfekte Ergänzung zur somatischen Medizin. Der Mensch ist zutiefst ganzheitlich. Körper, Geist und Seele stehen ständig im Wechselspiel. Emotionen und Gedanken können den Körper genauso belasten wie umgekehrt. Der Umgang mit unserer Umwelt und das Leben in unseren sozialen „Systemen“ (wie Familie, Arbeitsstelle) ist eine ständige Herausforderung. Die systemische Therapie schließt da sehr gut an: sie interessiert sich für das jetzige Problem, schaut aber auch auf Ressourcen und fördert die eigene Handlungskompetenz zur Problembewältigung. Die systemische Therapie ist lösungsorientiert. So können zum Beispiel gemeinsam im Gespräch Verhaltensmuster entdeckt werden, welche nicht weiterhelfen und Änderungen darin ausprobiert werden. Die systemische Therapie arbeitet sehr individuell, sowohl was Therapie Frequenz, Dauer, Setting als Methode betrifft. Diese sehr wertschätzende, respektvolle, unvoreingenommene und kreative Haltung der systemischen Therapie passt sehr gut zu mir. 

F: Welche Patient*innen sind bei Ihnen in Ihrer ärztlichen Praxis besonders gut aufgehoben?

Alle Menschen, die sich belastet fühlen, die das Gefühl haben anzustehen, die gerne mal mit einer Außenstehenden reden möchten und sich Änderungen herbeisehnen, sind bei mir richtig. Es geht dabei nicht um bestimmte Diagnosen, und ich brauche auch keine Überweisung. Belastungssituationen können immer und überall entstehen. Ich nenne beispielsweise: Krankheitsbewältigung, chronische Schmerzen, Umgang mit Tod und Trauer, familiäre Probleme, Pubertätskrisen, Ängste und Panikattacken, depressive Verstimmungen, psychosomatische Beschwerden usw. 
Bei mir sind alle Altersstufen und damit auch Familien willkommen. Ich arbeite unter Supervision und halte mich natürlich an die ärztliche Verschwiegenheit. 


F: Welche Patient*innen sollten eher NICHT in Ihre ärztliche Praxis kommen?

Ich habe keine allgemein-medizinische Praxis. Ich biete daher keine Behandlung von akuten Erkrankungen, keine Diagnostik, und keine Medikamentenverschreibungen an. Beratungen diesbezüglich sind natürlich im Rahmen der psychosomatischen Betreuung möglich. 

F: Was bedeutet für Sie Glück?

Wenn ich diese Frage in einem Satz beantworten müsste, würde ich sagen: „wenn du trotz alle Widrigkeiten die kleinen Glücksmomente, die das Leben uns schenkt, erkennen und genießen kannst“. Aber Glück ist natürlich vielschichtiger. Freude, Dankbarkeit, Zufriedenheit und Sinnfindung gehören genauso dazu, wie deine Bedürfnisse erkennen und für deren Erfüllung sorgen können. Ich meine dabei nicht nur die Grundbedürfnisse, sondern auch das Bedürfnis nach gelungenen Beziehungen, nach Anerkennung, Zusammengehörigkeit, Freiheit und Autonomie. 
Kein Mensch kann immer glücklich sein, aber ein jeder kann zu seinem Glück beitragen.


F: Was ist Ihr Lebensmotto?

Ich habe kein Lebensmotto, weil jede Situation und jede Lebensphase einen anderen Leitsatz braucht. Momentan gefallen mir zwei Sprüche (beide aus „Der Junge, der Maulwurf, der Fuchs und das Pferd“ von Charlie Mackesy):
„Eine unserer größten Freiheiten liegt darin, wie wir auf Dinge reagieren“ und
„“Was ist das Tapferste, das du je gesagt hast?“ fragte der Junge. „Hilfe“, sagte das Pferd.“ 
Für mich persönlich spielt aber das Gottvertrauen eine große Rolle. Vielleicht ist das ein Lebensmotto? 



Zur Druckansicht
Anmerkungen (nur für registrierte bestNET.User*innen)
Zurück zu allen Suchergebnissen


Sie sind hier: Ärzt*innen

Weitere bestNET.Portale

powered by T3consult
Datenschutz-Erklärung