Inhalt:
Die Diagnose und die Behandlung chronisch traumatisierte Personen ist komplex. Diese Komplexität kann Fachleute überfordern und verwirren. Sie kann zu Sackgassen in der Behandlung und zu problematischen Gegenübertragungsreaktionen führen.
In dem vorliegenden Training wird die Komplexität der chronischen Traumatisierung im Sinne einer Theorie der Traumabezogenen Dissoziation der Persönlichkeit betreffen. Daraus werden verschiedene Behandlungsleitlinien entwickelt. Teilnehmer*innen in Workshops über dissoziative der Persönlichkeit berichten generell davon, dass Ihnen diese Theorie hilft, Personen besser verstehen und behandeln zu können, die schweren Missbrauch und massive Vernachlässigung erlebt haben. Viele Patient*innen berichten, wie diese Theorie Ihnen ebenfalls hilft, Einsicht in ihre Symptomatik und Probleme zu bekommen und sich selbst zu verstehen und besser mit sich umgehen zu können. Oft ist in komplexen Situationen eine gute Theorie die beste Praxis.
Die Theorie der Dissoziation der Persönlichkeit und ihr Handlungsmodell baut auf theoretische Grundvorstellungen, die darauf abzielen, eine Reihe anderer Perspektiven mit einzubeziehen, wie zum Beispiel die Handlungspsychologie Janets, die Emotionstheorie als neurotisch Emotionen, Entwicklungspsychopathologie, Bindungstheorie, Lerntheorie, kognitive Theorie, Psychobiologie der Traumatisierung und sensormotorische Psychotherapie. Diese integrative theoretische Orientierung mündet in einer phasenorientierten Behandlungsplan, die körperorientierten Intervention beinhaltet. Grundsätzlich werden Körper und Geist als eine funktionale Einheit verstanden.
Das Seminar umfasst 4 Module in Einheiten zu je zwei Tagen.
Der Fokus der Fortbildung liegt auf der Behandlung dissoziativer Störungen. Methodisch wird sie sowohl Vorträge wie auch Rollenspiele, Video-Sequenzen, praktischen Übungen, Diskussionen und Hausübungen beinhalten.
Die Seminarsprache ist Deutsch.